Geschichte der Wenner Fasnacht

 

 Ein Brauchtum lebt…

Die Fasnacht in Wenns hat Geschichte, denn bereits im 19. Jahrhundert wurde sie regelmäßig abgehalten. Dies belegen die wenigen schriftlichen Aufzeichnungen, die noch erhalten sind. Das älteste noch vorhandene Bildmaterial stammt aus dem Jahr 1910. Auch ein Film wurde in den 50er Jahren über die Wenner Fasnacht gedreht, ein Teil dieses Filmes liegt im Medienzentrum des Landes Tirol in Innsbruck.

 

Die Wurzeln der Fasnacht gehen auf eine vorchristlichen Segenskult zurück. Schon bei den alten Germanen wurden winterliche Fasnachtsumzüge mit vermummten Masken durchgeführt. Der Sinn der Fasnacht ist bis in die heutige Zeit gleich geblieben: Die guten Geister siegen über das Böse und spenden gleichzeitig Segen für ein fruchtbares Wachstum.

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Die Hauptmasken der Wenner Fasnacht sind Roller und Scheller. Der alte, mürrische Scheller symbolisiert den Winter und der jugendliche Roller den Frühling. Zwar gelten Roller und Scheller als Hauptmasken, doch alle der über 350 aktiven Fasnachtsmasken haben beim großen Umzug eine wichtige Funktion.

    

Traditionell dürfen bei der Wenner Fasnacht nur Männer teilnehmen, die die männlichen und auch weiblichen Masken verkörpern. Die Fasnacht wäre jedoch ohne Frauen und Freundinnen der Teilnehmer unmöglich, den diese sind für die Gewänder und für das "einnähen" zuständig.

Pünktlich, mit dem „Zwölf-Uhr-Läuten“ eröffnen traditionell die Fanfarenbläser mit hellen Trompetenklängen den Wenner Fasnachtsumzug. Mit den Klängen des bekannten „Wenner Fasnachtsmarsches“ setzt sich nach 4 Jahren Wartezeit der erste „Kroas“ in Bewegung. Endlich ist es wieder soweit….

     

Blochziehen 1921

… nach mündlicher Überlieferung und eigenem Erleben von Fasnachtsurgestein Sepp Mathoi

Das älteste vorhandene Bildmaterial der Wenner Fasnacht stammt aus dem Jahre 1910. Die Wurzeln der Fasnacht gehen jedoch viel weiter zurück. „Ich war damals ein Schulbube von 7 Jahren, als neben der Fasnacht auch ein Blochziehen in Wenns stattfand.“ Der Stamm des „Bloches“ hatte eine Länge von 31 Metern. Am Vorabend des „Blochziehens“ wurde das Bloch schön mit bunten Bändern verziert und auf einem Schlitten vom Klausboden ins Oberdorf geführt. Unter Böllerkracher und Musik wurde der „Bloch“ von einer großen Menge Schaulustiger und Fasnachtlern empfangen.

Am nächsten Tag fand das „Blochziehen“ statt. Der Bloch lag im Oberdorf. Der Aufzug der Fasnachtler begann beim „Ture“, das war das Schloß-Hirschberg im Unterdorf. Vom „Ture“ ging man durchs Dorf zum „Luckstoa“ (heutiges Finkenhaus), von dort durchs „Boarle“ zum „schwarzen Haus“ ins Oberdorf. Auch über weitere Fasnachtsfiguren wie Scheller und Roller, Hexen, Bären und Ordnungsmasken wird berichtet.

 

Labera – Gruppe 1958 „Der Rehbocktapper“

    

 

 

Einschellen von Bürgermeister Karl Auderer und Obmann Luis Krismer bei der Fasnacht 1962
… der Bgm. wurde von Zuhause, dem Gasthof Alpenverein, abgeholt.

    

 

Einige Links zur Wenner Fasnacht:
Land Tirol Kultur
Pitztal

 

Einige eindrucksvolle Impressionen der Wenner Fasnacht...

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